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Marktkontext – Warum Wärmepumpen für kalte Klimazonen in Europa wichtig sind (2025–2030)
Der europäische Heizungsmarkt befindet sich im rasanten technischen und regulatorischen Wandel. Neue F-Gas-Vorschriften, strengere Anforderungen an die Energieeffizienz und der steigende Bedarf an Systemen mit hohen Vorlauftemperaturen machen die Auswahl für Händler und Installateure komplexer, bieten aber gleichzeitig auch neue Chancen. Für Einkaufsteams geht es nicht mehr nur um das günstigste Modell, sondern vielmehr darum, welches System die erforderliche Leistung und Temperatur zuverlässig bei -15 °C und darunter liefert, die zukünftigen Vorschriften erfüllt und über die gesamte Lebensdauer planbare Kosten und Wartungsfreundlichkeit gewährleistet.
Umstellung auf R290 aufgrund des Ausstiegs aus der Verwendung von F-Gasen
Politische Maßnahmen (überarbeitete EU-F-Gas-Verordnung und damit verbundene Verbote/Grenzwerte) begünstigen Kältemittel mit niedrigem GWP und schaffen wirtschaftliche Anreize für den Einsatz natürlicher Kältemittel wie R290 (Propan). Ab 2025 schränkt die EU-Gesetzgebung HFKW mit hohem GWP zunehmend ein; dies veranlasst Hersteller und B2B-Einkäufer, R290 verstärkt für Wärmepumpenprodukte zu verwenden. Die Entscheidung für R290-Modelle reduziert jetzt das regulatorische Risiko und passt das Produktportfolio an den kurzfristigen Ausstiegspfad an.
Kommerzielle Nachfrage nach höheren Durchflusstemperaturen
Viele Sanierungsprojekte in Europa setzen nach wie vor auf Heizkörpersysteme oder benötigen Warmwasser mit hohen Temperaturen. Für eine wachsende Zahl von Projekten – Renovierungen, Sanierungen von Mehrfamilienhäusern und einige gewerbliche Anwendungen – sind Auslegungstemperaturen von 65–80 °C erforderlich, wodurch sich die Auswahl auf Wärmepumpen beschränkt, die für den Betrieb bei hohen Temperaturen ausgelegt sind. Modelle, die ihre Leistung bei hohen Vorlauftemperaturen und gleichzeitig niedrigen Umgebungstemperaturen aufrechterhalten können, sind in kalten Regionen wirtschaftlich wertvoll.
Warum Leistung bei -20 °C bis -30 °C jetzt erforderlich ist
Klimazonen und Kundenerwartungen haben sich verändert: Installateure müssen Systeme nun so auslegen, dass sie in Teilen Skandinaviens, des Baltikums, der Alpenregionen und Osteuropas zuverlässig bis zu -20 °C oder tiefer funktionieren. Diese Anforderung verändert die Dimensionierung, die Auswahl von Abtaustrategien und die Bewertung der saisonalen Leistung (SCOP) – nicht nur die Nennleistung in kW im Datenblatt.
Technische Anforderungen an Heizungsanlagen in kalten Klimazonen
Die Auswahl der richtigen Wärmepumpe in kalten Regionen hängt vom Verständnis einiger technischer Kennzahlen und deren Wechselwirkung bei geringen Umgebungslasten ab.
COP, SCOP und Effizienz bei niedrigen Umgebungsbedingungen
Der Leistungsbeiwert (COP) bei einer gegebenen Umgebungs- und Vorlauftemperatur gibt die momentane Effizienz an; der saisonale COP (SCOP) liefert ein realistischeres Jahresbild. In kalten Klimazonen ist der Verlauf des COP über der Umgebungstemperatur entscheidend: Ein Gerät mit einem geringeren COP-Abfall bei sinkender Umgebungstemperatur bietet in den Wintermonaten eine bessere Brennstoffkosteneffizienz. Prüfen Sie daher immer die Herstellerkennlinien bei -10 °C, -15 °C und -20 °C und verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Messwerte bei 7 °C oder 35 °C.
Warmwasserbedarf bis zu 75–80 °C
Wenn am Standort Wassertemperaturen bis zu 75–80 °C erforderlich sind (z. B. für ältere Heizkörper, Warmwasserbereitung oder Hybridsysteme), sollten Wärmepumpen bevorzugt werden, die explizit für diese Vorlauftemperaturen ausgelegt sind. Systeme, die diese Temperaturen erreichen, erzielen dies typischerweise durch gestaffelte Kompressoren, den Einsatz von Kaskaden- oder Booster-Strategien oder durch die Akzeptanz eines niedrigeren COP-Werts bei den höchsten Durchflussmengen. Daher müssen Sie die Temperaturleistungsfähigkeit gegen saisonale Effizienz und Brennstoffkosten abwägen. (Die Heatix R290-Serie wirbt mit Hochtemperaturleistung; verwenden Sie Systemkennlinien, um dies beim Vergleich der Modelle zu bestätigen.)
Kältemittel verstehen: Effizienzkurve von R290 und R32
R290 (Propan) und R32 weisen unterschiedliche thermodynamische Eigenschaften auf, die sich auf die Leistung bei niedrigen Umgebungstemperaturen auswirken. R290 bietet im Allgemeinen ein niedrigeres GWP (≈3) und kann in praktischen Systemauslegungen bei niedrigen Temperaturen eine höhere Heizleistung erzielen; R32 bleibt eine kostengünstigere Alternative mit guter Leistung in gemäßigten Klimazonen. Für Installationen in sehr kalten Regionen bevorzugen viele Hersteller mittlerweile R290 aufgrund der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und des Effizienzvorteils bei niedrigen Temperaturen. Da R290 jedoch brennbar ist, müssen Geräteauslegung, Sicherheitszertifizierung und Installationspraktiken den entsprechenden Normen entsprechen.
Einzellüfter vs. Doppellüfter: Luftstrom, Geräuschentwicklung und Stabilität der Kühlleistung
Monoblock-Wärmepumpen mit einem Lüfter sind kompakt und einfach aufgebaut; Modelle mit zwei Lüftern (wie Heatix Plus) vergrößern die Wärmetauscherfläche und erhöhen den Luftdurchsatz, was die Leistungsstabilität und das Abtauverhalten bei extrem niedrigen Temperaturen verbessert. Geräte mit zwei Lüftern bieten zudem Redundanz – ein Lüfter kann den Betrieb fortsetzen, falls der andere ausfällt – und unterstützen typischerweise höhere Nennleistungen für Anwendungen mit mehreren Wohneinheiten oder in kleineren Gewerbebetrieben.
Monoblock vs. Split: Welches System ist im Winter widerstandsfähiger?
Monoblock-Systeme vereinen alle Kältemittelkomponenten im Außenbereich und schließen die Heizungs- und Klimatechnik lediglich wasserseitig an – dadurch gibt es weniger potenzielle Leckstellen für Kältemittel und die Inbetriebnahme ist einfacher. Bei extremer Kälte werden sie aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit oft bevorzugt. Split-Systeme bieten einen leiseren Betrieb im Innenbereich und benötigen weniger Platz im Außenbereich, erfordern jedoch fachkundigen Umgang mit Kältemittel und eine präzise Inbetriebnahme des Kältemittelkreislaufs. Für Installateure, die in abgelegenen, kalten Regionen im großen Maßstab tätig sind, reduzieren Monoblock-Wärmepumpen den Kältemittelaufwand vor Ort und vereinfachen häufig die Logistik.
Technische Aufschlüsselung der einzelnen Produkte
Nachfolgend finden Sie eine praktische technische Zusammenfassung der von Ihnen angegebenen Produktfamilien (Kapazität und Hauptmerkmale basieren auf Ihren Produktangaben). Nutzen Sie diese Zusammenfassungen als Ausgangspunkt für Ihre Auswahl – überprüfen Sie die Angaben stets anhand der Herstellerdatenblätter und lokaler Testkurven.
Heatix R290 Monoblock (7–21 kW)
Kalte ländliche Häuser mit Heizkörpern → Heatix R290
Heatix R290 Monoblock-Wärmepumpen sind für Nachrüstungen mit vielen Heizkörpern konzipiert, bei denen hohe Durchflusstemperaturen erforderlich sind und der Umgang mit Kältemittel minimiert werden soll.
Betriebsbereich, Vorlauftemperatur (bis zu 80 °C) und Abtaustrategie
Der Heatix R290 Monoblock wurde speziell für kalte Klimazonen entwickelt und eignet sich für Anwendungen mit hohen Vorlauftemperaturen (bis zu 80 °C). Er verfügt über eine stufenweise Invertersteuerung und eine adaptive Abtaufunktion: Diese Funktionen erhalten die Leistung auch bei wiederholten Frostzyklen, wie sie in kalten, feuchten Klimazonen häufig vorkommen. Bitte prüfen Sie die COP-Kurven des Herstellers für -10 °C und -15 °C in Ihrer Region.
Anwendungsbereiche: Villen, Landhäuser, Renovierungen mit Heizkörpern
Ideal geeignet für Einfamilienhäuser oder kleinere Mehrfamilienhäuser mit Heizkörpersystemen, die hohe Durchflusstemperaturen erfordern. Die Monoblock-Bauweise reduziert den Kältemittelaufwand vor Ort – ein Vorteil für Installateure in abgelegenen Gebieten.
Wettbewerbsvorteile für Vertriebshändler
- Kältemittel R290: niedriges Treibhauspotenzial und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
- Breites Leistungsspektrum (7–21 kW) deckt die meisten Bedürfnisse im Wohn- und leichten Gewerbebereich ab.
- Einfachere Inbetriebnahme im Vergleich zu Split-Systemen (Anschluss nur auf der Wasserseite).
Heatix Plus R290 Monoblock (18–21 kW, Doppellüfter)
Große Villen in Nordeuropa → Heatix Plus R290
Große Kapazität und Doppellüfterkonstruktion sorgen für die nötige Stabilität und Kopffreiheit, die für größere Wohnhäuser oder Gebäude mit höherer Wärmelast erforderlich sind.
Hohe Produktionskapazität für kalte Regionen
Die Doppellüfterkonstruktion verbessert den Wärmeaustausch bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen und sorgt für einen stabilen Luftstrom bei höheren Sollwerten (bis zu ca. 80 °C). Die höheren Leistungsstufen (18–21 kW) eignen sich für größere Wohnhäuser, kleinere Mehrfamilienhäuser oder Gewerbeflächen mit geringem Platzbedarf.
Nutzung für leichte gewerbliche Zwecke (Wohnungen, kleine Unternehmen)
Wenn mehrere Wohneinheiten sich ein einziges Außengerät teilen oder kleinere Gewerbeflächen eine kontinuierliche Kühlung benötigen, bietet Heatix Plus die für B2B-Kunden wertvolle Kapazitätsreserve und Redundanz (Doppellüfter).
Verkaufsargumente und ROI für B2B-Käufer
- Geringere Ausfallzeiten und bessere Kältebeständigkeit im Vergleich zu Geräten mit nur einem Lüfter.
- Eine höhere installierte Kapazität reduziert die Anzahl der pro Projekt benötigten Einheiten und vereinfacht so Logistik und Wartungsaufwand.
Thermax R32 Monoblock (7–16 kW)
Budget-Installationen → Thermax R32 Monoblock
Für Neubauten mit Fußbodenheizung oder gut isolierte Häuser in milderen Regionen bietet Thermax R32 wettbewerbsfähige Investitionskosten und eine akzeptable Winterleistung.
Budget-Option für milde bis kühle europäische Regionen
Die Thermax R32-Modelle sind kostengünstig für Regionen mit weniger extremen Wintertemperaturen. R32 ist weiterhin einfacher zu warten (nicht entflammbare Klasse A2L im Vergleich zu den Entflammbarkeitsbestimmungen von R290) und ist in der Regel günstiger in der Anschaffung.
Wann R32 für Installateure noch sinnvoll ist
Wählen Sie R32 für Neubauten mit Fußbodenheizung oder gut isolierte Häuser, in denen die erforderliche Temperaturdifferenz (ΔT) moderat ist und extreme Kälte selten vorkommt. Für budgetbewusste Projekte, bei denen ein geringfügig niedrigerer Wirkungsgrad bei großer Kälte toleriert werden kann, ist R32 eine sinnvolle Wahl.
Wettbewerbsvorteile bei kostensensiblen Projekten
Geringere Anfangsinvestitionen und einfachere Sicherheitsauflagen vor Ort (im Vergleich zu Kohlenwasserstoffen) können die gesamte Installationszeit und -kosten reduzieren.
Thermax R32 Split-System (5–16 kW)
Wohnungen mit internem Rohrleitungssystem → Thermax R32 Split-Klimaanlage
Split-Systeme vereinfachen die Integration in Innenräume und werden oft bei beengten städtischen Sanierungen bevorzugt, wenn im Innenraum Platz für die Sanierung der Heizungs- und Klimaanlage vorhanden ist.
Vorteile der Inneneinheit bei strengen Frostbedingungen
Split-Systeme ermöglichen die Platzierung empfindlicher Komponenten im Innenbereich und verbessern so den Schutz vor Frost und Vandalismus. Die Hydraulik im Innenbereich lässt sich sauberer in bestehende Technikräume oder Warmwasserspeicher integrieren.
Vorteile für den Installateur
Der Zugang zum Innengerät vereinfacht die elektrischen und hydraulischen Anschlüsse, während die Kältemittelleitungen (Außen↔Innen) eine zertifizierte Handhabung erfordern – attraktiv für die Sanierung von Stadtwohnungen mit guter Kältemittelwartungskapazität.
Ideale Projekte (Wohnungen, Installationen mit begrenztem Platzangebot)
Split-Systeme eignen sich gut dort, wo der Platzbedarf im Außenbereich minimal sein muss und die Installateure über die erforderlichen Zertifizierungen für den Umgang mit Kältemitteln verfügen.
Mr. Hybrid R290 Wandmontiertes Hybridladegerät (Niedrige Ladung 400 g)
Sanierungsprojekte mit begrenztem Außenraum → Mr. Hybrid R290
Niedrige Füllmengen, wandmontierte Hybridgeräte reduzieren das Kältemittelrisiko und ermöglichen einen schrittweisen Übergang weg von fossilen Heizkesseln.
Ideal für Sanierungen und Wohnungen
Das wandmontierte Innengerät Mr. Hybrid benötigt eine sehr geringe Kältemittelmenge (ca. 400 g) und kann als Hybrid mit bestehenden Heizkesseln oder einer elektrischen Notstromversorgung betrieben werden. Die geringe Kältemittelmenge reduziert den Aufwand für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in Mehrfamilienhäusern und begrenzt die Menge an Kohlenwasserstoffen vor Ort.
Wie „Hybrid“ die Probleme bei der Modernisierung von Warmwasserheizungen löst
Im Hybridmodus kann die Wärmepumpe die Grundlasten bewältigen, während ein Heizkessel oder ein elektrischer Backup-Kessel bei Spitzenlasten oder zur Warmwasserbereitung einspringt – eine installationsfreundliche Möglichkeit, fossile Systeme ohne vollständige hydraulische Neugestaltung schrittweise zu ersetzen.
Sicherheit, geringer Kältemittelbedarf und Zukunftssicherheit
Geringe Füllmengen reduzieren die Brandgefahr in beengten Innenräumen und vereinfachen die Einhaltung der Vorschriften. Die Hybridstrategie bietet Käufern ein geringeres Risiko bei Projekten mit bestehender Heizungs- und Klimatechnik.
Technische Vergleichstabelle
| Merkmale / Modell | Kapazität (kW) | Maximale Durchflusstemperatur | Umgebungsbetriebsgrenze | Geräusche (typisch) | Kältemittel | Beste Anwendung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Heatix R290 Monoblock | 7–21 | bis zu 80 °C | Ausgelegt für -20°C+ | Mäßig | R290 | Villen, Heizkörper, ländliche Gegend |
| Heatix Plus R290 (Doppellüfter) | 18–21 | bis zu 80 °C | Starke Leistung bei niedrigen Umgebungstemperaturen | Mittel bis hoch | R290 | Große Wohnhäuser, leichte Gewerbebetriebe |
| Thermax R32 Monoblock | 7–16 | ~55–60°C (siehe Datenblatt) | Geeignet bis -10°C / -15°C | Niedrig bis mittel | R32 | Budget-Neubauten, Fußbodenheizung |
| Thermax R32 Split | 5–16 | ~55–60°C (siehe Datenblatt) | Gut bis -10 °C | Niedrig | R32 | Wohnungen, begrenzter Außenbereich |
| Mr. Hybrid R290 Wandhalterung | 5 | bis zu 75 °C | Konzipiert für die Nachrüstung | Niedrig | R290 (400 g) | Sanierungen, Wohnungen, Hybridnutzung |
Hinweis: Verwenden Sie für die endgültige Auslegung die Datenblätter des Herstellers und die Kennlinien für lokale Kaltklimazonen. Die Tabelle zeigt nur die Orientierung.
Wie man das richtige Modell auswählt (Praktischer Auswahlrahmen)
Ein solides Auswahlverfahren vermeidet Überraschungen bei der Inbetriebnahme und während der Garantiezeit. Befolgen Sie diese sechs Schritte.
Schritt 1 – Heizlast ermitteln (kW nach Gebäudetyp)
Führen Sie eine genaue Wärmeverlustberechnung durch (EN ISO 13789 / lokale Normen) – nicht nur Faustregeln. Modellieren Sie bei Sanierungsprojekten sowohl den ungünstigsten Fall als auch typische Wintertage; eine Überdimensionierung zur Abdeckung extremer -20 °C-Ereignisse ist üblich, aber wägen Sie die Nachteile der Überdimensionierung gegen die zyklischen Wärmeverluste ab.
Schritt 2 – Temperaturbedarf anpassen (Fußbodenheizung vs. Heizkörper)
Bei Fußbodenheizungen (niedrige Vorlauftemperatur) können kleinere Kapazitäten und R32-Optionen effizient sein. Für Heizkörpersysteme, die 65–80 °C benötigen, sollten R290-Geräte mit hoher Leistungsabgabe bevorzugt werden; die Leistungskennlinien für diese Sollwerte sind zu prüfen.
Schritt 3 – Klimazone dem Kältemitteltyp zuordnen
Bei häufigem Betrieb unter Null Grad Celsius sollten R290-Lösungen mit nachgewiesener Leistung bei -15 °C bis -25 °C gewählt werden. Für gemäßigte Küstenregionen ist R32 weiterhin eine akzeptable, kostengünstige Option.
Schritt 4 – Wählen Sie zwischen Monoblock-, Split- oder Hybridsystem
- Monoblock: Bevorzugt dort, wo Kältemittelarbeiten vor Ort minimiert werden sollen.
- Aufteilung: wenn die Akustik in Innenräumen oder der begrenzte Platz im Freien von entscheidender Bedeutung sind und die Möglichkeit zum Kältemittelservice besteht.
- Hybrid: Ideal für die stufenweise Umstellung von Heizkessel auf Wärmepumpe oder wenn Füllmengenbeschränkungen wichtig sind.
Schritt 5 – Installationseinschränkungen berücksichtigen
Zugänglichkeit, Kran- oder Hebezeuganforderungen, Lärmgrenzwerte und Wartungszugang müssen mit den Geräteabmessungen, der Lüfterposition und den erforderlichen Freiräumen abgeglichen werden. Große Geräte mit zwei Lüftern benötigen möglicherweise Zwei-Mann-Hebezeuge und zusätzliche Schwingungsdämpfung.
Schritt 6 – ROI und Lebenszykluskosten bewerten
Berechnen Sie den voraussichtlichen jährlichen Energieverbrauch anhand realistischer COP-Kurven unter Berücksichtigung der lokalen Umgebungstemperaturen, des Wartungsfaktors und etwaiger Förderprogramme. Vergleichen Sie die Lebenszykluskosten (Investitionskosten + Betriebskosten) und nicht die Kosten von Laternenmasten mit nominalen Wirkungsgraden.
Szenariobasierte Empfehlungen (Reale Anwendungsfälle)
Warum zeichnen sich die Lösungen von Hetapro aus?
Technische Details: Tests bei niedrigen Umgebungstemperaturen, Abtaulogik
Modelle, die für den Betrieb bei -20 °C ausgelegt sind, verfügen über eine fortschrittliche Abtauautomatik und eine Inverter-Stufensteuerung: Diese erhöhen die saisonale Effizienz und reduzieren die bei Standardmodellen häufig auftretenden Zyklusverluste. Achten Sie auf dokumentierte Testkurven für niedrige Umgebungstemperaturen und Herstellerprüfberichte.
Zertifizierungen, Sicherheit, CE, ErP
B2B-Käufer sollten CE/ErP-Konformitätsdokumente, Sicherheitszertifikate für die Verwendung von Kohlenwasserstoff-Kältemitteln in ihrem Zuständigkeitsbereich sowie Prüfberichte, die die spezifizierten Vorlauftemperaturen belegen, anfordern. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist für den Vertrieb in Europa zwingend erforderlich.
Kundendienst für Installateure
Wettbewerbsfähige Vertriebspartner bieten unter anderem lokale Ersatzteile, technische Einarbeitung, Unterstützung bei der Inbetriebnahme, Schulungen und Online-Diagnostik. Dadurch werden die Risiken bei der Erstinstallation reduziert und die Inbetriebnahmezeit verkürzt.
Zuverlässigkeit der Lieferkette für Distributoren
Prüfen Sie Lieferzeiten, Mindestbestellmengen und die Ersatzteilgarantie des Lieferanten. In einem Markt mit steigender Nachfrage nach R290-Produkten ist eine planbare Versorgung ein Wettbewerbsvorteil.
Fazit – Kurzübersicht zur Auswahl für B2B-Käufer
Für Installationen in kalten europäischen Klimazonen sollten Sie folgende Prioritäten setzen: (1) geprüfte COP-Kurven für niedrige Umgebungstemperaturen; (2) Kapazität bei der benötigten Vorlauftemperatur (bis zu 80 °C, falls erforderlich); (3) Kältemittelwahl entsprechend den lokalen Vorschriften und der Serviceverfügbarkeit (R290 für hohe Leistung bei extremer Kälte und Einhaltung der Vorschriften; R32 für kostensensible gemäßigte Klimazonen); (4) Systemarchitektur, die den Installationsbedingungen entspricht (Monoblock-Wärmepumpe für abgelegene Standorte, Split-System für städtische Nachrüstungen, Hybridsystem für schrittweise Modernisierungen). Nutzen Sie die oben genannten Szenarioempfehlungen als Ausgangspunkt und validieren Sie anschließend jeden Kandidaten anhand von Hersteller-Testkurven und Berechnungen des Wärmeverlusts vor Ort.
Häufig gestellte Fragen für Händler und Installateure
Frage 1: Ist R290 für Mehrfamilienhausprojekte geeignet?
A: R290 ist entzündlich; die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Sicherheitsbestimmungen sind entscheidend. Mr. Hybrid und andere Lösungen mit geringer R290-Füllmenge minimieren das Risiko, indem sie die Füllmenge reduzieren und den Großteil des Kältemittels im Freien oder in speziell dafür vorgesehenen Innengeräten platzieren. Beachten Sie stets die örtlichen Vorschriften und zertifizierten Installationsverfahren. (Siehe Herstellerangaben.)
Frage 2: Sind R290-Wärmepumpen bei extremer Kälte tatsächlich leistungsfähiger als R32-Wärmepumpen?
A: Viele Vergleichsstudien und Herstellerkurven zeigen, dass R290 bei niedrigen Umgebungstemperaturen aufgrund thermodynamischer Eigenschaften und Systemdesignoptimierung besser abschneidet – überprüfen Sie dies jedoch anhand der veröffentlichten COP-Kurven für die jeweiligen Modelle unter den von Ihnen erwarteten Umgebungs- und Strömungsbedingungen.
Frage 3: Wann ist eine Split-Anlage einer Monoblock-Anlage vorzuziehen?
A: Split-Systeme eignen sich, wenn die Geräuschentwicklung und der Platzbedarf im Innenraum die Aufstellung des Innengeräts begünstigen und Sie Zugang zu einem zertifizierten Kältemittelservice haben. Monoblock-Wärmepumpen sind vorzuziehen, wenn Kältemittelarbeiten vor Ort minimiert werden sollen.
Frage 4: Wie sollte ich eine Wärmepumpe für Auslegungstage mit -20°C dimensionieren?
A: Führen Sie eine vollständige Wärmeverlustberechnung durch und erwägen Sie eine leichte Überdimensionierung, um auch an extremen Auslegungstagen ausreichend Wärme zu liefern. Prüfen Sie, ob Stufensysteme, Pufferspeicher und Backup-Strategien (Hybrid- oder Kesselsystem) eine grobe Überdimensionierung sinnvoller machen, um Zyklusverluste zu vermeiden.
Frage 5: Welche Unterlagen sollte ich vom Hersteller anfordern?
A: Fragen Sie nach CE/ErP-Zertifikaten, COP-Kurven für niedrige Umgebungstemperaturen bei verschiedenen Sollwerten, einer detaillierten Dokumentation der Abtaustrategie, empfohlenen Inbetriebnahmeschritten und Informationen zum lokalen Ersatzteil- und Service-Support.
